Was ist Systemische Familientherapie?

Was ist Systemische Familientherapie (SF) und was fasziniert mich daran?

In der Systemischen Familientherapie (SF) werden Menschen als „Experten und Expertinnen ihrer selbst“ betrachtet. Probleme des bzw. der Einzelnen werden in Zusammenhang mit seinen bzw. ihren sozialen Beziehungen und seiner bzw. ihrer aktuellen Lebenssituation verstanden.

Die Suche nach dem „Wozu“, weniger nach dem „Warum“

Es wird mehr nach dem „Wozu“ gefragt als nach dem „Warum“. Wozu ist ein Problem da und was braucht es, damit es verschwinden kann? KlientInnen werden dabei unterstützt, ihre Ressourcen und Kompetenzen zu erkennen, um eigene Lösungsstrategien zu entwickeln.

Jeder Mensch ist individuell. Deswegen braucht es auch individuelle Lösungen. Die Methode der Systemischen Familientherapie ist vielfältig und verfügt über viele kreative Interventionstechniken: Fragetechniken, Imaginationen, Aufstellungen, Arbeit mit dem Systembrett, Externalisieren, Genogrammarbeit etc.

Eine systemische TherapeutInnenhaltung ist gekennzeichnet durch

  • Respekt
  • Unvoreingenommenheit
  • Interesse und Wertschätzung der Person, ihrer Absichten, Werte und ihrer bisherigen Lebenserfahrungen
  • Unerschrockenheit gegenüber Einstellungen, Theorien, Überzeugungen und Traditionen